Oberhausen, 09.01.2020
Auftrag gesichert: Die RODOPI Marine GmbH wird die anstehenden und auf insgesamt 14 Millionen Euro veranschlagten Sanierungsarbeiten am Gasometer Oberhausen als Dienstleistungspartner unterstützen. Dabei werden die RODOPI-Teams im Rahmen der Komplettsanierung die Bereiche Stahlbau und Korrosionsschutz federführend übernehmen.
Die aus genieteten Stahlblechen und -stützen zusammensetzte Außenhülle ist im Laufe der Zeit durch Korrosion stark beschädigt worden. Um die Tragfähigkeit und den Korrosionsschutz dauerhaft wieder herzustellen, sind umfangreiche Vorarbeiten notwendig: So wird die 1929 erbaute und seit 1996 unter Denkmalschutz stehende Industriekathedrale für die Arbeiten knapp ein Jahr geschlossen und zunächst im Trockenstrahlverfahren entschichtet. Im Inneren erfolgt die Vorbereitung der Neubeschichtung des gesamten Dachbereichs mittels aufwendiger Entrostung per Hand. Nach zwei Grundbeschichtungen erhält das Gebäude anschließend eine Deckbeschichtung, um für viele Jahre Wind und Wetter trotzen und wieder als wichtiger Ausstellungsstandort dienen zu können.
Symbol für erfolgreichen Strukturwandel
Mit seinen Ausmaßen von 117,5 Metern Höhe, 67,6 Metern Durchmesser und 210 Metern Umfang galt das Gasometer als der größte Scheibengasbehälter Europas, welcher die umliegenden Industrieanlagen mit Gas versorgt hat. Nach seiner Stillegung im Jahr 1988 und dem Umbau in den Jahren 1993/94 dient das Gebäude als Ausstellungshalle. Seitdem fanden im Gasometer wechselnde Großausstellungen statt, welche insgesamt bereits über 8 Millionen Besucher begeistern konnten.
„Achim Schröder-Zweigardt, Geschäftsführer der RODOPI Marine GmbH zur Auftragssicherung: Als bedeutender Standort auf der Route der Industriekultur steht das Gasometer als das Symbol schlechthin für den erfolgreichen Strukturwandel im Ruhrgebiet. Wir sind uns dieser Verantwortung als Unternehmen bewusst und freuen uns, an der Sanierung dieser, über die Grenzen Oberhausens sichtbaren, Industrieikone teilhaben zu können.“ Und weiter: „Selbstverständlich werden wir alles daran setzen, dem hohen Anspruch an den Denkmalschutz – wie bei den erfolgreich abgeschlossenen Arbeiten an der Neuen Nationalgalerie Berlin – erneut gerecht zu werden.“
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